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Navigationsgeräte zur Stauumfahrung

Navigationsgeräte Vergleich

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TomTom Start 25 M TomTom Start 52 Navigationsgerät Empfehlung TomTom GO 6200 Navigationsgerät NAVIGON 42 Easy Navigationssystem
Modell TomTom Start 25 M NavigationsgerätTomTom Start 52 NavigationsgerätTomTom GO 6200 NavigationsgerätNAVIGON 42 Easy Navigationsgerät
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Bewertung
Displaygröße5 Zoll5 Zoll6 Zoll4,3 Zoll
KartenmaterialEuropa (45 Länder)Europa (48 Länder)Welt ( > 152 Länder)Europa (20 Länder)
Radarkamera-DienstAuf Wunsch3 Monate langLebenslang-
Kostenlose Kartenaktualisierung
TMC
Intelligente Routenplanung
Text-to-Speech
Fahrspurassistent
Parkassistent
Bluetooth
Freisprechen
Smartphone-Benachrichtigungen
Kompatibel mit Siri und Google Now
WLAN
SIM-Karte
Halterung
USB-Autoladegerät
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ProduktberichtPreis bei prüfen*ProduktberichtPreis bei prüfen*ProduktberichtPreis bei prüfen*ProduktberichtNicht Verfügbar

Stau mit dem Navigationsgerät umfahren

NAVIGON 42 Easy NavigationssystemWer sicher den Stau umfahren möchte, der kommt an einem hochwertigen Navigationsgerät nicht vorbei. Obwohl heutzutage viele Apps für das Smartphone die Navigationsgeräte nach und nach ablösen, sind Navis immer noch weit verbreitet und bei längeren Strecken häufig im Einsatz. Ein großer Vorteil im Vergleich zu einer Handy-App bietet das Navigationsgerät vor allem mit seiner auf das Gerät angepassten Software sowie der integrierten Stauerfassung (TMC). Navigationsgeräte ohne Stauumfahrungen sollten schon gar nicht erst gekauft werden, da dies eine sehr bedeutende Funktion ist.

Doch welches Navi soll man letztendlich kaufen? Im Internet gibt es eine große Auswahl an Navigationsgeräten, die von unter 100€ bis über 500€ reichen. Wie ein Navigationsgeräte Test zeigt, ist jedoch teuer nicht gleich automatisch auch gut. Viele Navigationsgeräte aus der mittleren Preisschiene erfüllen die Aufgabe des Navigierens und der Stauumfahrung meist vollumfänglich. Deshalb muss nicht immer gleich zum top Modell gegriffen werden. Meist langt ein Modell eines Markenherstellers wie TomTom für rund 150€ völlig aus. Lediglich ein paar Grundvorrausetzungen sollten dieses Navigationsgerät besitzen.


Grundausstattung eines guten Navigationsgeräts

Kartenmaterial

Zu einem der wichtigsten Grundelemente bei einem Navigationsgerät gehört das Kartenmaterial. Dabei sollte man wissen, dass es im Grunde nur wenige Kartenhersteller gibt. Zu den großen Kartenherstellern gehören die Firmen NavteQ (früher Navtech) und Teleatlas Karten. Deren Kartenmaterial wird bei nahezu allen Navigationsgeräten verwendet. So setzt Navigon und Medion auf das Kartenmaterial von NavteQ. TomTom hingegen gereift auf das Kartenmaterial von Teleatlas zurück. Es macht also kaum einen Unterschied, für welchen Hersteller Sie sich entscheiden. Bei den meisten ist das Kartenmaterial identisch und wurde nur optisch an das jeweilige Navigationsgerät angepasst.

Die richtigen Länder wählen

Zwar gehört reines Kartenmaterial für Deutschland eher der Vergangenheit an, dennoch bieten meist die günstigeren Modelle dieses noch immer an. Dies mag zwar für diejenigen in Ordnung sein, die nur innerhalb deutscher Straßen unterwegs sind. Für Autofahrer, die jedoch im Urlaub auch mal nach Italien, Frankreich oder Spanien fahren wollen, ist dies meist nicht ausreichend. Daher sollte bei dem Kartenmaterial immer darauf geachtet werden, dass zumindest die Karten für Zentral Europa mit im Lieferumfang enthalten sind. Zwar gibt es auch Karten für die komplette Welt, diese sind jedoch sehr teuer und benötigen einen dementsprechend großen Speicher.

Optional bieten Hersteller auch für einzelne Länder wie Frankreich, Österreich und Griechenland günstige Karten an. Diese können dann nach Bedarf zu dem auf dem Navi enthaltenen Karten erweitert werden. Rechnet man jedoch die Kosten der einzelnen Karten für die jeweiligen Länder zusammen, stellt man schnell fest, dass man mit einer vollumfänglichen Karten für Europa deutlich besser und günstiger fährt.

Auf aktuelles Kartenmaterial achten

TomTom GO 6200 NavigationsgerätViel wichtiger hingegen ist die Aktualität des Kartenmaterials. Denn oft ist es so, dass ein Navigationsgerät gekauft wird welches zwar sämtliche Karten für Europa besitzt, nach einiger Zeit aber komplett veraltet ist. Will man sich dann das aktuelle Kartenmaterial kaufen, stellt man schnell fest, dass dieses beinahe so viel kostet wie ein neues Navigationsgerät. Diese Taktik kennen Sie sicherlich auch von Drucken und den total überteuerten Druckerpatronen.

Da es jedoch immer mehr Smartphone-Apps gibt, die auf Online-Kartendaten zurückgreifen und damit immer Brand aktuell sind, gibt es mittlerweile auch von den großen Navigationsgeräte-Herstellern Modelle, bei denen ein kostenloses Kartenupdate möglich ist. Je nach Ausführung kann man sich zwar bei den meisten Modellen nur einmal im Quartal neue Karten herunterladen, dies ist jedoch für den Otto-Normalverbraucher völlig ausreichend. Zur Installation des aktuellen Kartenmaterials benötigen Sie nur eine Software des jeweiligen Herstellers auf Ihrem Computer. Diese Software (wie zum Beispiel MyDrive Connect von TomTom) synchronisiert anschließend Ihr angestecktes Navigationsgerät automatisch mit den aktuellen Karten, welche TomTom zur Verfügung stellt. In der Regel veröffentlichen die Hersteller einmal im Quartal aktuellen Kartenupdates.

Map Share

Ein weiterer interessanter Ansatz ist das Map Share Konzept vom TomTom. Die Map Share-Technologie wurde dafür entwickelt, dass Nutzer selbständig Kartenänderungen vornehmen können und diese dann einer breiten Community kostenlos zur Verfügung stellen. Mit rund 21 Millionen Mitgliedern der Map Share-Community können so sehr schnell Verkehrsänderungen erfasst und an die jeweiligen anderen Nutzer übermittelt werden. Diese Kartenaktualisierung kann jeden Tag durchgeführt werden und umfasst folgende Daten:

  • Geänderte Geschwindigkeitsbeschränkungen
  • Neue Straßennamen
  • Gesperrte Straßen
  • Neue Verkehrsrichtungen
  • Geänderte Abbiegeverbote

Jedoch sollte der Nutzer sich nicht ausschließlich auf das Map Share Konzept verlassen, da so auch viele Falschinformationen erfasst werden können. Diese führen dann  zu Irritationen bei der Navigation oder gar zu einer kompletten Fehlberechnung der Route. Zudem werden bei dem Map Share Konzept meist keine großen und detaillierten Straßenänderungen eingetragen. Diese können sich nämlich im Jahr um bis zu 15% verändern. Kaufen Sie daher lieber ein Navigationsgerät, welches auch über einen kostenlosen Kartenupdate-Service verfügt.


Navigationsgerät mit Map Share

Empfehlung TomTom Start 52 Navigationsgerät

79,90 €

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TMC

Stau VerkehrszeichenEin weiterer entscheidender Vorteil von Navigationsgeräten gegenüber den Smartphones ist das empfangen der TMC Meldungen. TMC (Traffic Message Channel) ist ein Verkehrsbenachrichtigungssystem, welches im nichthörbaren Bereich von UKW digitale Signale an die jeweiligen Navigationsgeräte überträgt. So können diese schnell und unkompliziert aktuelle Staumeldungen empfangen und dementsprechend die aktuelle Route um planen. Zur Nutzung dieser Funktion ist jedoch ein Navi mit einem integrierten TMC-Empfänger notwendig. Oftmals verwenden auch die fest eingebauten Navigationsgeräte einen TMC-fähiger Radio-Empfänger. Diverse Autoradios besitzen auch einen eigenen TMC-Out Ausgang, welcher die TMC-Daten direkt von der Antenne umcodiert auf diesen Aussang weiterleitet. Eine Weiterverarbeitung der Daten erfolgt dann im angeschlossenen Navigationsgerät.

Die Ausstrahlung des TMC-Signals erfolgt überwiegend innerhalb der europäischen Länder und geschieht von zahlreichen Radiostationen aus. Diese strahlen das Signal in der Regel kostenlos (free TMC) aus. In wenigen Ländern gibt es neben dem kostenlosen TMC auch eine kostenpflichtige Variante (pay TMC), die eine deutlich bessere Qualität der Verkehrsmeldungen verspricht. Dieses Signal wird meist verschlüsselt übertragen. Da TMC systembedingt den Stau nur grob eingrenzen kann, kann dieses System oftmals keinen genauen Staustandort liefern. Jedoch können die Anschlussstellen von Autobahnen und Bundesstraßen, zwischen welchen sich der Stau befindet, angegeben werden.

Die Erfassung der Staumeldungen, welche durch das TMC verschickt werden, kommen überwiegend von den örtlichen Polizeibehörden, den Verkehrskameras, den ortsfesten Messquerschnitten (Induktivschleifen/Radar-Sensoren) oder von dem Floating Car Data (FCD) System. FCD ist ein System, welches vordefinierte Daten von den Fahrzeugen erfasst und demensprechend auswertet. So können genaue Staumeldungen generiert werden, die anhand mehrerer Fahrzeuge mit FCD erfasst worden sind.

Fahrspurassistent

Eine ebenfalls nützliche und sinnvolle Funktion ist der Fahrspurassistent in einem Navigationsgerät. Der Fahrspurassistent informiert vor jeder Ausfahrt rechtzeitig, auf welche Spur nun zu navigieren ist, damit die Ausfahrt nicht verpasst wird. Besonders bei unübersichtlichen Ein-und Ausfahrten ist diese Funktion besonders nützlich.

Radarwarnungen

Der Radarwarner gehört in vielen Navigationsgeräten ebenfalls zur Grundausstattung. Er ist ein nützliches Feature, das Sie rechtzeitig vor einer Blitzer-Säule warnt. So entgehen Sie teuren Bußgeldern und müssen nicht ständig nach Geschwindigkeitskontrollen Ausschau halten. Es ist allerdings zu beachte, dass der Radarwarner nicht in allen Länder erlaubt ist. Informieren Sie sich daher am besten direkt über das jeweilige Land, bevor Sie den Radarwarner aktivieren.

Bluetooth Freisprecheinrichtung

Was bei vielen Autos nur in der Aufpreisliste enthalten ist, ist bei den meisten Navigationsgeräten schon längst verbaut. Eine Bluetooth Freisprecheinrichtung. Dank diesem Feature können Sie auch während der Fahrt bedenkenlos telefonieren. Meist können Sie sogar direkt Ihre SMS oder WhatsApp Nachrichten am Navigationsgerät empfangen und von dort aus beantworten. Ihr Telefonbuch sowie weitere wichtige Telefoninhalte können Sie ebenfalls direkt von Navigationsgerät aus abrufen. Sie müssen also Ihr Handy zum Telefonieren nicht mehr aus der Tasche holen. Dies reduziert die Unfallgefahr deutlich, da Sie nicht mehr vom Verkehr abgelenkt werden.


Navigationsgerät mit Bluetooth

TomTom GO 6200 Navigationsgerät

297,24 €

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MP3 Player, Bilder und Videos abspielen

Weitere Funktionen wie einen integrierten MP3 Player oder das Abrufen von Bildern oder Videos sind nicht sonderlich von Vorteil, da viele Autoradios diese Funktion schon integriert haben. Zudem wollen Sie ja mit einem Navigationsgerät während der Fahrt navigieren und nicht irgendwelche Videos abspielen. Meist wurden diese Funktionen nur zur Werbezwecken integriert. Verwendung für diese Features finden die Anwender jedoch meistens nicht, weshalb dies kein Muss in einem Navi ist.


Sprachassistent von Google und Apple im Navi nutzen

TomTom Start 52 NavigationsgerätWie ein Navigationsgeräte Test zeigt, steht auch der Vorschritt bei den Navis nicht still. So ist es bei neueren Modellen möglich die Sprachassistenten von Google oder Apple direkt für die Bedienung des Navigationsgeräts nutzen zu können. Sobald sich das Navigationsgerät mit dem Handy via Bluetooth gekoppelt hat, kann der Sprachassistent verwendet werden. Mit dieser cleveren Funktion können Sie zum Beispiel das aktuelle Wetter abrufen oder eine Adresse herausfinden. Und das ohne auch nur einen einzigen Buchstaben im Navigationsgerät eintippen zu müssen. Diese Funktion kommt in einem Navigationsgeräte Test sehr gut an, weshalb Modelle mit dieser Funktion auch sehr gut in einem Navigationsgeräte Test abschneiden.

Doch die Zusammenarbeit mit dem Smartphone geht noch weiter. So können neben den üblichen Funktionen auch Nachrichten von WhatsApp, SMS und eMail-Posteingängen vorgelesen werden. Mit vordefinierten Textbausteinen die untere anderem die voraussichtliche Ankunftszeit beinhalten können schnell und einfach Antworten gesendet werden. Dies geschieht ebenfalls über Sprachbefehle, so dass der Fahrer keine Hand vom Lenkrad nehmen muss. Was jedoch ein kleiner Minuspunkt in einem Navigationsgeräte Test ist, dass die vordefinierten Antworten meist nicht anpassbar sind.


Navigationsgeräte mit WLAN

Wer sich die Mühe sparen möchte, das Navigationsgerät ständig am PC zu synchronisieren, der kann sich ein Modell mit integriertem WLAN kaufen. Solch ein Navigationsgerät mit WLAN verbindet sich automatisch mit Ihrem Heimnetzwerk und gleicht sämtliche Karten in regelmäßigen Abständen ab. Sie müssen nie wieder daran denken Ihr Navigationsgerät mit dem Laptop zu koppeln, um sich die neusten Updates zu installieren. Dies geschieht alles voll automatisch über WLAN.


Fragen und Antworten

Was ist ein Navigationsgerät?

Frage_Glühbirne_kleinEin Navigationsgerät ist ein elektronisches Gerät, welches mit Hilfe von Geoinformationen die genaue Position ermittelt und anhand einer ausgewählten Adresse eine Route erstellt. Unter Beachtung der gewünschten Kriterien, führt das Navi den Fahrer bis ans Ziel. Dabei kann das Navi auch Staus mit Hilfe eines TMC Empfängers erkennen und diese bei Bedarf geschickt umfahren. Mittels einer weiteren GPS-Empfangseinheit, welche die Signale diverser Satelliten aus den US-amerikanischen NAVSTAR GPS System empfängt, kann eine genaue Positionsermittlung stattfinden.

Dafür benötigt das Navigationsgerät mindestens drei unterschiedliche Signale von Satelliten um seine genaue Position zu bestimmen. Durch weitere Signale erhöht sich die Genauigkeit und Stabilität des aktuellen Standorts. Anhand dieser Standortpositionen wird die Route mittels einer digitalen Karte bis zum Ziel berechnet. Dabei kann die Routenberechnung nach individuellen Ansprüchen erfolgen. So ist es möglich, dass die kürzeste Route (Wegstrecke) bevorzugt wird oder eben die Schnellste. Eine explizite Routenberechnung ohne Autobahnen ist ebenfalls möglich.


Die Geschichte des Navigationsgeräts

Die Geschichte der Navigationsgeräte reicht bis in den Zweiten Weltkrieg zurück. Schon damals wollte man mit Hilfe von mehreren Funkmasten den Standort der Kampfflugzeuge genau bestimmen. Diese wurde letztendlich mit 19 Sendestationen realisiert, von denen jeder ein Signal aussendete. Anhand mehrerer Signale der Sendestationen konnte dann die genau Zeitdifferenz und somit auch der Standort ermittelt werden. Die heutigen Systeme beruhen allerdings nicht mehr auf dieser altertümlichen Technik, sondern verwenden Signale von Satelliten.

Obwohl es die Technik zur Positionsbestimmung schon seit Jahrzehnten in der Schifffahrt und im Flugverkehr gibt, hat diese Technologie erst seit den 1990er Jahren Einzug in andere Bereiche erhalten. So wird dieses System heute für nahezu allen erdenklichen Tätigkeiten eingesetzt. Hauptsächlich jedoch für Navigationssysteme, welche die Autofahrer an ihr Ziel lotsen.

Erste Systeme für das Auto

Einer der ersten Systeme für das Auto brachte der Automobilhersteller Honda in Kooperation mit Alpine Electronics im Jahr 1981 heraus. Jedoch war diese Technik so groß und ungenau, dass diese nicht in Serien produziert werden konnte. Die Anzeige war ein Monochrom-Monitor in der Mittelkonsole des Wagens, welcher nur sehr schwer ablesbar ist und in kleinster Weise an die heutigen Navis erinnert.

Weitere Entwicklungen folgten. So kam ein Jahr später von der Blaupunkt GmbH der „Elektronische Verkehrslotse für Autofahrer“ kurz EVA heraus. Die Fahrhinweise wurden in dieser Variante schon mit Hilfe einer Sprachausgabe realisiert, was damals sehr fortschrittlich war. Die Ortung beruhte jedoch auf die Signale der Radsensoren.

Erst Anfang der 1990er Jahren wurden GPS-gestützte Navigationssysteme entwickelt. Diese waren deutlich genauer als die bisherige Technologie und konnte von da an auch auf dem Massenmarkt eingesetzt werden. Doch erst durch den Wegfall der gezielten Verschlechterung des GPS-Signals durch das US-Militär im Jahr 2000 konnte sich das System durchsetzen und wurde im PKW-Bereich in großer Stückzahl eingesetzt. Die Genauigkeit betrug zu diesem Zeitpunkt rund 100m weshalb zur genaueren Bestimmung noch ein Kreiselkompass notwendig war. Diese sind zwar heute auch noch in fest eigebauten Navis vorhanden, dienen aber nur noch zur Aufrechterhaltung der Navigation bei einem schlechten Empfang wie zum Beispiel in einem Tunnel.

Heute gibt es Navigationsgeräte in sämtlichen Ausführungen. Entweder als fest eingebaute System im PKW, als portable Stand-Alone-Gerät oder auch als Software für Smartphones/Tablets. Immer beliebter werden auch Smartwatches mit eingebauten GPS-Empfänger, welche sich gut zur Navigation beim Radfahren oder Wandern eigenen.

Kurzeitige Signalausfälle

Navigationsgerät / NavigationsgeräteFällt bei einem Navigationsgerät kurzzeitig das Signal aus, sei es durch die Fahrt in einen Tunnel oder in ein gebirgiges Gelände, so sollten Navis ihren ungefähren Aufenthaltsstandort dennoch wissen. Die Ideallösung  besteht dabei durch den Einsatz externer Sensoren, die zusätzliche Informationen zum aktuellen Standort liefern. So kann zum Beispiel durch die Ermittlung der Rad- und Lenksensoren an einem Auto auch eine Navigation ohne direktes GPS-Signal erfolgen, jedoch ist dies sehr ungenau und dient nur zur ungefähren Einschätzung. Solche Systeme kommen ebenfalls in Flugzeugen vor, jedoch ist es dort wesentlich einfacher die Position zu bestimmen, da Flugzeuge keine großen Richtungswechsel vornehmen.

Da diese Lösung in PKWs jedoch sehr teuer und nur mit stationär verbauten Navigationsgeräten möglich ist, setzen mobile Navis auf eine Softwarelösung. Anhand der aktuellen Route und der Geschwindigkeit wird ein ungefährer Standort ermittelt, welcher als Anhaltspunkt bei einem Signalverlust zum Einsatz kommt.

Der große Unterschied zwischen einem PKW-Navigationssystem und dem in einem Schiff oder Flugzeug ist die Routenplanung. Solche komplexen Systeme sind zu Wasser oder in der Luft nicht notwendig. Daher spielt dort ein kurzfristiger GPS-Ausfall auch keine allzu große Rolle, da die ungefähre Position einfacher als bei einem Auto ermittelt werden kann.

Anwendungsgebiete

TomTom Start 52 NavigationsgerätDie Anwendungsgebiete von Navigationsgeräten nehmen in der heutigen Zeit von Tag zu Tag zu. Waren sie früher nur dem Militär vorenthalten, so werden die praktischen Helfer heutzutage überwiegend von der Zivilbevölkerung eingesetzt. Hauptsächlich kommen diese Geräte zur Navigation auf Straßen im PKW zum Einsatz, jedoch werden sie immer häufiger auch für Freizeitaktivitäten wie für das Motorradfahren, Radfahren, Geocaching, Wandern oder Joggen eingesetzt.

Da Navigationsgeräte in unbekannten Gebieten hauptsächlich zum Einsatz kommen, müssen sie sehr einfach zu bedienen sein. Sie müssen daher meist nur einmal programmiert werden und laufen dann ohne weitere Einstellungen auf der gesamten Route durch. Lediglich bei Staus oder anderen Verkehrsproblemen kann die Route manuell abgeändert werden.

Moderne Systeme empfangen neben dem aktuellen GPS-Signal zusätzliche Informationen zur aktuellen Verkehrslage die über TMC oder TMCpro ausgestrahlt werden. Anhand dieser Informationen können Staus automatisch umfahren werden. Dafür wird jedoch nicht nur der eigentliche Grund eines Verkehrsproblem als Bedienung für die Ausweichroute genommen, sondern auch die zu erwartende Verspätung auf dem Streckenabschnitt. Der TMC-Dienst ist besonders im Ausland von Vorteil, da man dort viele Verkehrsmeldungen (auf Grund ihrer Sprache) nicht mehr verstehen kann. Da TMC eine einheitliche Codierung besitzt, funktioniert es auch über Ländergrenzen hinweg. Sie können daher auch im Ausland dem Stau geschickt ausweichen.

Points of Interests

Je nach Kartenmaterial können bei vielen Modellen im Navigationsgeräte Test auch so genannte Points of Interests (POI) angefahren werden. Diese auf der Karte markierten Punkte sind meistens Tankstellen, Raststätten oder Restaurants. Dadurch müssen Sie nicht umständlich nach einer passende Möglichkeit zum Tanken oder zum Pause machen Ausschau halten.

Neben den üblichen Points of Interests sind viele Navigationssysteme auch mit einem Warnsystem für Radarfallen ausgestattet. Ganz moderne Systeme erhalten dank einer Anbindung an das Mobilfunknetz sogar brandaktuelle Daten über mobile Radarkontrollen, sofern diese von anderen Nutzen gemeldet wurden. Jedoch ist die Verwendung solcher Zusatzfunktionen in Deutschland während der Fahrt auf öffentlichen Straßen verboten. Dies gilt auch für die Nachbarländer wie Österreich und die Schweiz. Für die Routenplanung sind die Informationen der aktuellen Radarkontrollen jedoch irrelevant, weshalb diese Funktion auch bewusst deaktiviert werden kann.


Bauformen

Werkseinbaugeräte

Navi im AuroDie damals in den Anfängen ursprüngliche Bauform von Navigationsgeräten, waren die so genannten Werkseinbaugeräten. Diese wurden seit Anfang der 1990er in verschiedenen PKWs fest verbaut und waren meist nur als Sonderausstattung erhältlich. Diese Werkseinbaugeräte bestehen bis heute aus mehreren Komponenten. Da wären zu einen die separate GPS-Antenne, welche sich meist auf dem Dach eines Autos befindet, das Steuergerät (der Navigationsrechner), der Massenspeicher auf welchem das Kartenmaterial abliegt (früher oft ein CD/DVD Laufwerk) und das Display über welches die visuelle Ausgabe erfolgt.

Modernere Werkseinbaugeräte besitzen meist eine Kombieinheit, bei welcher das Laufwerk, der Navirechner und die Bedieneinheit samt Display schon in einem Gerät verbaut sind. Dies spart vor allem Kosten bei der Produktion und macht die Umrüstung der Fahrzeuge einfacher.

Nachträgliche Navigationsgeräte (Doppel DIN Einbauten)

Besitzt der PKW über ein Doppel DIN Einschub, so können auch von Drittanbietern Komplettgeräte verbaut werden. Diese „Car PCs“ besitzen neben dem eingebauten Navigationsgerät auch ein Radio, eine Möglichkeit MP3s abzuspielen und diverse andere Funktionen. Meist ist diese Variante deutlich günstiger als das originale Gerät vom Hersteller.

Einziger Vorteil bei den Werkseinbauten ist die zusätzliche Anbindung an die Fahrzeugelektronik und deren Sensoren. Es wird also die Geschwindelt, der Lenkwinkel und weitere Daten direkt an das Navi übertragen, welches diese Zusatzinformationen zur genaueren Positionsbestimmung verwendet. Dies ist bei den nachträglichen Einbauten nicht möglich.

Portable Navigationsgeräte

TomTom GO 6200 NavigationsgerätTrotz der vielen Werkseinbaugeräte, die mittlerweile schon beinahe zur Serie gehören, werden portable Navigationsgeräte immer häufiger verkauft. Der Grund dafür ist relativ einfach. Es sind die Anschaffungskosten. Kostet ein Werkseinbaugeräte meist über 1000€ so gibt es portable Navigationsgeräte schon für unter 100€ zu erwerben. Diese Navis sind zwar bei weitem nicht so elegant, können aber bei Nichtgebrauch einfach in das Handschuhfach gelegt werden. Bekannte Hersteller solcher Tragbaren Geräte sind zum Beispiel TomTom oder Navigon. Ein weiterer Vorteil der portablen Navigationsgeräte sind die deutlich günstigeren Karten. Ein Kartenupdate kostet bei diesen Geräten meist um die 50€. Bei festverbauten Navigationsgeräten kann es gleich mal in die Hunderte Euro gehen.

Smartphone Apps

Handy als NaviMittlerweile bieten die bekannten Hersteller auch äquivalente Apps für das Smartphone an. Diese sind deutlich praktischer, da so nur noch ein Gerät (das Smartphone) benötigt wird. Zudem kann nebenher bequem telefoniert werden. Für die Nutzung solch einer App muss das Handy aber über einen A-GPS-Empfänger besitzen. Sofern eine Internetverbindung besteht, können auch dort direkte Stauinformationen heruntergeladen werden. Diese Stauinformationen beziehen sich dann auch auf kleinere Nebenstraßen, was bei TMC nicht der Fall ist.

Navigationsgeräte für Motorräder

Wird der Einsatz eines Navigationsgeräts an einem Motorrad vorgenommen, empfiehlt sich der Einsatz einer speziellen Halterung sowie eines spritzwassergeschützten Gehäuses. Desweitern sollte eine Motorrad-Gegensprechanlage verwendet werden um die Stimme des Navis zu hören. Für den Einsatz auf einem Motorrad gibt es auch dafür vorgesehene Navigationsgeräte. Diese sind jedoch etwas teurer als die für ein Auto.


Was die Zukunft bringt

Navigationsgeräte werden immer kleiner und handlicher, jedoch gibt es einen entscheidenden Nachteil. Es müssen immer genau die Karten erworben werden, von welchem Hersteller auch das Navi ist. Eine freie Auswahl gibt es daher nicht. Aus diesem Grund ist vor einiger Zeit die Physical Storage Format Initiative erwacht. Die ist ein Zusammenschluss von Autoherstellern, Systemherstellern und Kartendatenlieferanten mit der Idee ein einheitliches Kartenformat zu erschaffen. In Zukunft soll es daher möglich sein, sämtliches Kartenmaterial auch auf unterschiedlichen Navigationssystemen nutzen zu können.

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