Skip to main content

Ursachen für die hohen Kraftstoffpreise

Die Ursachen für die hohen Kraftstoffpreise bei Benzin & Diesel

KraftstoffpreiseNach Ablauf der Senkung von der Energiesteuer sind nun die Preise für Benzin und Diesel wieder deutlich gestiegen und man merkt, dass der sogenannte Tankrabatt nicht mehr vorhanden ist und die Kraftstoffpreise beeinflusst.

Doch was sind eigentlich die Hauptursachen für den sehr teuren Kraftstoff?

Zum einen wäre da einmal der sehr offensichtliche Krieg von Russland gegen die Ukraine, welcher zu massiven Lieferproblemen geführt hat und somit natürlich auch den beliebten Kraftstoff deutlich teurer im Import und auch in der Produktion macht. Doch auch andere Faktoren sind nicht ganz unbeteiligt an dem sehr starken Anstieg der Kraftstoffpreise in den letzten Monaten.

CO2-Steuer

Da wäre zum einen der CO2 Preis, welcher im Jahr 2021 noch bei 25€ pro Tonne Kohlenstoffdioxid lag und nun im Jahr 2022 auf 30 Euro pro Tonne CO2 gestiegen ist. Bis 2025 geht es sogar auf 50 Euro je Tonne rauf. Dies hat zur Folge, dass der Preis von Benzin im Jahr 2021 um rund 0,07€ angestiegen ist und bei Diesel um rund 0,08€. Die Erhöhung der CO2-Steuer über den Jahreswechsel auf 2022 hat die Kraftstoffe um weitere rund 1,5 Cent pro Liter teurer gemacht.

Unter dem Strich kann man also sagen, dass der CO2-Preis -Preis unseren Kraftstoff definitiv ebenfalls stark beeinflusst, auch wenn er nicht der extremste Preistreiber war.

Mehrwertsteuer

Steuern auf KraftstoffpreiseWie von jedem sicherlich bekannt ist natürlich auch auf dem Kraftstoff eine Mehrwertsteuer vorhanden, welche regulär 19% beträgt. Da während der Coronapandemie die Mehrwertsteuer kurzzeitig auf 16% gesenkt wurde und diese nun wieder erhöht ist, ist dies ebenfalls ein Preistreiber der schlagartig nach dem Ablauf der geringeren Mehrwertsteuer auf den Preis vom Kraftstoff zu tragen kam.

Die aktuelle Mehrwertsteuer mit einem Satz von 19 Prozent macht rund 16 Prozent vom gesamten Kraftstoffpreis aus. Das kann etwas verwirrend sein, weil das dem alten Mehrwertsteuersatz entspricht.

Auch hier merkt man wieder, dass die Mehrwertsteuer zwar ebenfalls keine direkte Ursache auf die hohen Benzinpreise hat, die Preiserhöhungen an den Tankstellen jedoch nochmals verstärkt, da diese ja prozentual auf den Preis berechnet werden.

Einkaufspreis für Rohöl

RohölNeben zahlreichen anderen Komponenten ist Rohöl ein wichtiger Bestandteil für die Produktion von Benzin und Diesel. Dabei berechnen natürlich die Mineralölkonzerne den Preis für die Produktion mit ein, was sich natürlich auch unmittelbar bei steigenden Rohölpreisen drastisch auswirkt.

Stark zu tragen kam dies direkt unmittelbar nach dem Überfall Russlands auf die Ukraine. Dabei schoss der Rohölpreis von rund 99 US-Dollar auf gut 129 US-Dollar.

Daraufhin explodierten auch die Kraftstoffpreise hierzulande. Doch auch, als sich der Rohölpreis wieder verringert hat, blieben die Spritpreise hoch.

Das legt den Verdacht nahe, dass die Mineralölkonzerne den Krieg gegen die Ukraine als Vorwand nutzten, um die Spritpreise hochzuhalten und damit jede Menge Geld zu verdienen.

Man kann also sagen, dass der Einkaufspreis und der damit verbundene Krieg einen sehr deutlichen Teil vom aktuellen Preisanstieg ausmachen. Und die großen Rohölkonzerne dabei kräftig mitverdienen.

Sehr geringe Raffineriekapazitäten

Doch nicht nur der Preis von Rohöl spielt eine große Rolle, auch die Kapazitäten der Raffinerien. Wenn also die Nachfrage nach Kraftstoffen steigt und die Raffineriekapazitäten nicht ausreichen wird ebenfalls der Preis von Kraftstoffen ansteigen. Insbesondere nach dem starken Lockdown und der nun wieder anlaufenden Produktion in den Fabriken ist natürlich auch die Nachfrage nach Kraftstoffen wieder deutlich gestiegen und somit die Raffineriekapazitäten erschöpft.

Fazit

Es ist also ersichtlich, dass der starke Preisanstieg der Kraftstoffe mehrere Faktoren hat. Und da aktuell der Krieg noch weiter anhält ist auch nicht mit fallenden Preisen bei Kraftstoffen zu rechnen. Ganz im Gegenteil: die Kraftstoffe werden vermutlich weiter steigen Komma auch aufgrund der Energiekrise und bei einem möglichen, kalten Winter. Noch ein Grund, nicht mehr so oft im Stau zu stehen, um auch dort Kraftstoff zu sparen.



Keine Kommentare vorhanden


Du hast eine Frage oder eine Meinung zum Artikel? Teile sie mit uns!

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind markiert *