Warnstreiks und viel Stau
Die Warnstreiks von EVG und Ver.di haben heute Auswirkungen auf Millionen von Menschen. Aufgrund des 24-stündigen Arbeitsausstands sind Züge, Busse und Flugzeuge weitgehend lahmgelegt, was zu erheblichen Beeinträchtigungen im Verkehr führt. Demzufolge steigt auch das Verkehrsaufkommen auf den Straßen massiv an, was zu zahlreichen Staus und Behinderung führt.
In dem heutigen Artikel wollen wir euch kurz über die aktuelle Lage informieren und euch ein paar wichtige Tipps zur Vermeidung von Stau geben.
Millionen Fahrgäste vom Warnstreik betroffen
Erneut hat die Deutsche Bahn den groß angelegten Warnstreik der Gewerkschaften Ver.di und EVG kritisiert. Ein Bahnsprecher der Nachrichtenagentur dpa zufolge leiden Millionen Fahrgäste, die auf Busse und Bahnen angewiesen sind, unter diesem überzogenen und übertriebenen Streik. Es sei nicht für jeden möglich, vom Homeoffice aus zu arbeiten. Die Auswirkungen seien auch für Tausende Unternehmen in der Wirtschaft negativ, die ihre Güter über die Schiene versenden oder empfangen.
Aufgrund des Warnstreiks hat die Bahn am Montag den gesamten Fernverkehr und weite Teile des eigenen Regional- und S-Bahnverkehrs eingestellt. Je nach Streikverlauf könnten im Laufe des Tages im Regionalverkehr wieder Linien in Betrieb genommen werden, so der Sprecher. Fahrgäste sollten sich auf der Internetseite oder in der App der Bahn über die aktuelle Situation im Regionalverkehr informieren.
Aktuell noch wenige Staus auf den Straßen
Im Berufsverkehr mussten Autofahrerinnen und Autofahrer in vielen Städten Deutschlands am Morgen mit den üblichen Verkehrsbehinderungen rechnen. Größere Staus wurden jedoch nur vereinzelt von der Polizei gemeldet. Laut einem Tweet der Verkehrsinformationszentrale Berlin um 7 Uhr sorgten mehrere Staus, die von Fahrten aus dem Umland in die Stadt herrührten, für etwa 20 Minuten Verzögerung.
Teilweise wurde von stockendem Verkehr berichtet, jedoch ohne größere Einschränkungen aufgrund des Großstreiks. In einigen Orten, wie zum Beispiel in Nordrhein-Westfalen, war es sogar ruhiger als üblich. Laut dem Sprecher des ADAC NRW, Thomas Müther, sei der Autoverkehr für einen Montagmorgen „sehr ruhig“ gestartet, wie er der Nachrichtenagentur dpa mitteilte. Offensichtlich hätten sich viele Pendler auf die Situation eingestellt und seien entweder im Homeoffice geblieben oder hätten sich freigenommen, so Müther.
Tunnelsperrungen verhindert
Im Zuge des Mega-Streiks sind Autofahrerinnen und Autofahrer nun zumindest von Tunnelsperrungen verschont geblieben. Diese wären denkbar gewesen, da die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Autobahn GmbH gewerkschaftlich organisiert sind. Die Autobahn GmbH des Bundes hat jedoch Notdienstvereinbarungen getroffen, um beispielsweise Tunnelschließungen zu vermeiden.
Der Betriebsdienst der Autobahn GmbH kümmert sich unter anderem um die Beseitigung von Schäden auf den Straßen nach Unfällen oder Unwettern, um Grünstreifen, Verkehrszeichen, Fahrbahnmarkierungen und den Winterdienst.
Elbtunnel bleibt offen
Das Landgericht Hamburg hat in Bezug auf den Elbtunnel entschieden, dass die Gewerkschaft eine Notdienstvereinbarung vorlegen muss, nach der ein normaler Betrieb des Tunnels gewährleistet ist. Ein Sprecher der Autobahn GmbH erklärte, dass das Gericht vermutlich anders geurteilt hätte, wenn nicht zeitgleich so viele andere Warnstreiks, wie etwa bei der Bahn oder am Flughafen, stattgefunden hätten. Zuvor hatte das Arbeitsgericht Hamburg am Samstag die von der Autobahn GmbH des Bundes verlangte einstweilige Verfügung abgelehnt.
Trotz des angekündigten 57-stündigen Sperrung der A7 und der geplanten Arbeiten von Freitag, den 24. März, um 19 Uhr bis Montag, den 27. März, um 5 Uhr, fanden diese wie geplant statt.
Einschränkungen am BER
Die Situation in der Hauptstadt ist gemischt: Der Regionalverkehr und die S-Bahnen der Deutschen Bahn stehen still, während die Berliner Verkehrsbetriebe mit U-Bahnen, Bussen und Straßenbahnen weiterhin fahren. Es ist jedoch möglich, dass im Laufe des Nachmittags einige der ausgefallenen Linien wieder aufgenommen werden, je nachdem wie der Streikverlauf ist.
Eine Sprecherin der Deutschen Bahn erklärte gegenüber der Nachrichtenagentur dpa: „Es ist Schichtwechsel und es hängt davon ab, ob die Kollegen den Betrieb wieder aufnehmen“.
Hamburger Flughafen streicht heute alle Starts
Der Hamburger Flughafen ist aufgrund des Streiks seit Sonntag 22 Uhr betroffen. Alle 147 Abflüge fallen heute aus und 79 von 152 geplanten Landungen wurden bereits von den Airlines gestrichen, so teilte der Airport mit. Ursprünglich hatte der Flughafen am Montag rund 35.000 Fluggäste erwartet, jedoch sind aufgrund der geschlossenen Sicherheitskontrollen keine Passagiere zu den Gates gelangt, nur Ankünfte sind weiterhin möglich. Der Warnstreik trifft besonders Niedersachsen und Bremen, da hier am heutigen Montag die Osterferien begonnen haben. Bahnen und Busse stehen still, Flugzeuge bleiben am Boden und es wird auf vielen Straßen voll.
Tipps zur Stauvermeidung bei Warnstreiks
Bei Warnstreiks kann es zu erheblichen Verkehrsbehinderungen und Staus kommen. Hier sind einige Tipps zur Vermeidung von Staus während Warnstreiks:
- Informationen einholen: Informieren Sie sich im Voraus über den Warnstreik und die betroffenen Verkehrsmittel. Nutzen Sie dafür offizielle Quellen wie die Websites der Verkehrsunternehmen oder Verkehrsinformationszentren.
- Alternativen suchen: Wenn möglich, nutzen Sie alternative Verkehrsmittel wie Fahrrad, öffentlichen Nahverkehr oder Carsharing. Überlegen Sie auch, ob Sie flexibel sind und Ihre Reisezeit verschieben können.
- Umfahrungsmöglichkeiten nutzen: Falls Sie auf das Auto angewiesen sind, nutzen Sie Umfahrungsmöglichkeiten und vermeiden Sie die betroffenen Straßen und Autobahnen.
- Frühzeitig losfahren: Starten Sie frühzeitig und planen Sie genügend Zeit für Staus und Verzögerungen ein.
- Fahrgemeinschaften bilden: Wenn Sie nicht auf alternative Verkehrsmittel oder das Auto verzichten können, bilden Sie Fahrgemeinschaften, um die Zahl der Fahrzeuge auf den Straßen zu reduzieren.
- Ruhe bewahren: Verkehrsbehinderungen können stressig sein, aber versuchen Sie, ruhig zu bleiben und sich nicht von anderen gestressten Autofahrern anstecken zu lassen.
Wie kommt man am besten zum Flughafen, bei Warnstreiks?
Wenn es aufgrund von Warnstreiks im öffentlichen Verkehr schwierig ist, zum Flughafen zu gelangen, gibt es verschiedene Optionen:
- Fahrgemeinschaften bilden: Versuche, mit Freunden oder Kollegen zu fahren, um Kosten zu teilen und den Verkehr zu entlasten.
- Taxi oder Ride-Sharing-Service nutzen: Wenn du es dir leisten kannst, ist es möglicherweise am einfachsten, ein Taxi oder einen Ride-Sharing-Service zu nutzen, um zum Flughafen zu gelangen. Stelle sicher, dass du den Verkehr berücksichtigst, um rechtzeitig am Flughafen anzukommen.
- Park-and-Ride: Wenn du ein eigenes Auto hast, kannst du es auf einem Park-and-Ride-Parkplatz abstellen und den öffentlichen Verkehr nutzen, um den Rest des Weges zum Flughafen zurückzulegen.
- Fernbusse: Prüfe, ob es Fernbusse gibt, die dich direkt zum Flughafen bringen. Achte jedoch auf mögliche Einschränkungen durch den Warnstreik.
- Fahrrad: Wenn es nicht zu weit ist, kann das Fahrrad eine umweltfreundliche Option sein, um zum Flughafen zu gelangen. Überprüfe jedoch vorab, ob es sichere Radwege gibt und ob es möglich ist, dein Gepäck sicher zu transportieren.
- Zeit einplanen: Stelle sicher, dass du genügend Zeit einplanst, um zum Flughafen zu gelangen, um Verzögerungen durch den Warnstreik zu berücksichtigen. Es ist ratsam, sich über aktuelle Verkehrsinformationen zu informieren und alternative Routen zu planen, um mögliche Staus oder Behinderungen zu vermeiden.
Fazit
Die Warnstreiks im öffentlichen Verkehr haben in den letzten Wochen zu erheblichen Einschränkungen im Nah- und Fernverkehr sowie am Flughafen geführt. Die Gewerkschaften fordern damit höhere Löhne und bessere Arbeitsbedingungen für die Beschäftigten im öffentlichen Dienst.
Ein Vorteil der Streiks ist, dass sie das Bewusstsein für die Bedeutung und den Wert der Arbeit im öffentlichen Dienst stärken. Zudem können die Streiks dazu beitragen, dass die Arbeitgeber auf die Forderungen der Gewerkschaften eingehen und somit bessere Arbeitsbedingungen für die Beschäftigten schaffen.
Auf der anderen Seite führen die Streiks zu erheblichen Einschränkungen im öffentlichen Verkehr, was besonders für Berufspendler und Reisende ärgerlich ist. Viele Menschen sind auf den öffentlichen Verkehr angewiesen und haben dadurch Schwierigkeiten, pünktlich zu Terminen zu kommen oder ihren Alltag zu organisieren. Auch der wirtschaftliche Schaden durch den Ausfall von Transporten und der Einschränkung von Geschäftsreisen kann erheblich sein.
Abschließend kann man also sagen, dass die Warnstreiks im öffentlichen Verkehr ein wichtiges Mittel der Gewerkschaften sind, um bessere Arbeitsbedingungen und höhere Löhne zu fordern. Sie führen jedoch auch zu erheblichen Einschränkungen im öffentlichen Verkehr und können dadurch auch negative Auswirkungen auf die Wirtschaft haben.
Als Autofahrer ist das natürlich nicht ganz so dramatisch, aber auch da können durch den Warnstreiks viele Staus auf den Straßen entstehen, was zu viel Frust und Ärger führt.