Kraftstoffpreise sinken für Benzin und Diesel
In den vergangenen Wochen kam es zu einer deutlichen Entspannung bei den Kraftstoffpreise von Benzin und Diesel. Autofahrer können also wieder aufatmen und kommen wieder deutlich günstiger von A nach B, wie in den bisher vergangenen Monaten. Besonders deutlich wurde dies beim Dieselpreis. Wie eine bundesweite Auswertung vom ADAC zeigt, ist der Preis von Diesel in den vergangenen Tagen und Wochen um rund 7,6 Cent gesunken. Bei einem Liter Super E10 sind es im Schnitt nur rund 4,4 Cent gewesen.
Der Rückgang der Kraftstoffpreise hat sich positiv auf das Preisbild an den Tankstellen ausgewirkt. Der Preisunterschied zwischen Diesel und Benzin ist erneut gesunken und beträgt nun nur noch 2,1 Cent pro Liter. Im Vergleich zum vergangenen Jahr, als Dieselfahrer oftmals bis zu 25 Cent mehr für einen Liter ihres Kraftstoffs bezahlen mussten, als die Fahrer von Benzinern, zeigt dies eine weitere Normalisierung der Preise. Es ist zu beachten, dass Diesel aufgrund geringerer Besteuerung um mehr als 20 Cent pro Liter günstiger ist als Benzin.
Die Spritpreise werden zusätzlich durch die Entwicklung am Rohölmarkt beeinflusst. Der Preis für ein Barrel der Sorte Brent Rohöl liegt aktuell bei gut 83 Dollar und ist im Vergleich zur Vorwoche um ungefähr einen Dollar gesunken.
Insgesamt dennoch sehr hohe Tankkosten
Trotz des erfreulichen Rückgangs von den Kraftstoffpreisen in den letzten Wochen ist es für viele Autofahrer dennoch sehr teuer zu tanken. Dies liegt aber auch an der aktuell sehr hohen Inflation, die grundsätzlich den Geldbeutel schrumpfen lässt. Somit bleibt auch weniger Geld fürs Tanken übrig.
Mit ein paar Tipps, kann man aber dennoch bares Geld sparen:
Lieber abends statt morgens tanken
Wer tanken möchte, sollte sich bewusst für den richtigen Zeitpunkt entscheiden. So ist allgemein bekannt, dass Kraftstoff in der Regel zu den günstigsten Preisen zwischen 18 Uhr und 19 Uhr sowie zwischen 20 Uhr und 22 Uhr erhältlich ist. Es lohnt sich also, den Tankvorgang auf den Abend zu verlegen, anstatt morgens zu tanken.
Tankstellen vergleichen
Autofahrende sollten beim Tanken immer achtsam sein, denn die erstbeste Tankstelle ist nicht immer die Günstigste. Eine gründliche Überprüfung der Kraftstoffpreise vor dem Tanken kann erhebliche Einsparungen bringen. Die Preisunterschiede zwischen den einzelnen Tankstellen können bis zu 7 Cent pro Liter betragen, manchmal sogar noch höher.
Lieber E10 tanken
Wenn dein Auto ab dem Produktionsdatum November 2010 produziert wurde, kann es in der Regel Super E10 vertragen. Anstatt das teurere E5 zu wählen, solltest du Super E10 in Betracht ziehen, um im Schnitt 5 bis 6 Cent pro Liter zu sparen. So kannst du nicht nur Geld sparen, sondern auch die Umwelt schonen, da Super E10 einen höheren Bioethanol-Anteil hat.
Keine Erhöhung der CO₂-Abgabe in 2023
Ein kleiner Lichtblick für die Autofahrer ist auch die gestoppte Erhöhung der CO₂-Abgabe in 2023. Der angekündigte Preisanstieg für Benzin und Dieselkraftstoff aufgrund der CO₂-Abgabe wurde auf das Jahr 2024 verschoben. Das bedeutet, dass der Preis pro Tonne Kohlendioxid im Jahr 2023 unverändert bei 30 Euro bleibt. Ab dem Jahr 2024 soll ein neuer Preis von 35 Euro pro Tonne Kohlendioxid gelten, was sich auf den Kraftstoffpreis in Form eines Aufschlags von rund 1,5 Cent pro Liter auswirken wird.
Fazit
Auch wenn der enorme Preisanstieg bei den Kraftstoffen erstmal gestoppt wurde und allmählich zurück geht, sind die langfristigen Aussichten für den Preis für Benzin und Diesel dennoch nicht sehr gut. Auch die Erhöhung der CO₂-Abgabe in 2024 wird sich dann wieder negativ auf die Kraftstoffpreise auswirken, sowie eine eventuelle Steigerung von der Verkehrsentwicklung. Es bleibt also spannend und wir können nur alle hoffen, dass Benzin und Diesel in den nächsten Jahren nicht noch extrem vom Preis her ansteigen.